//Antrag im Landtag: FDP will, dass mehr Frauen an Universitäten lehren | Regional

Antrag im Landtag: FDP will, dass mehr Frauen an Universitäten lehren | Regional

München – Mehr Frauen, aber keine feste Quote. Die FDP will Chancengleichheit an den Hochschulen durchsetzen.

Julika Sandt (49), die frauenpolitische Sprecherin der FDP im Landtag erklärt, dass nicht einmal ein Fünftel der Professuren an den Universitäten ist mit Frauen besetzt seien, obwohl die Hälfte der Studierenden weiblich sei.

Das Mittel dagegen: gezielte Förderungen, familienfreundlichere Arbeitsbedingungen, Professurenvergabe im „Kaskadenmodell“.

Wolfgang Heubisch (74), der Wissenschafts-Experte der Partei sagt: „Wir streben keine Quote von 50 Prozent an, das wollen wir nicht.“

Besonders interessant ist das Kaskadenmodell. Es sieht in jeder wissenschaftlichen Karrierestufe einen Frauenanteil vor, der dem Anteil der Frauen auf der direkt darunter liegenden Qualifizierungsstufe entspricht. In einem Studiengang, in dem besonders viele Frauen eingeschrieben sind, soll sich bis hin zu den Professuren der Anteil von Frauen allmählich erhöhen. In Nordrhein-Westfalen gibt es die Regelung bereits seit 2014. „Zuerst entscheidet Qualifikation, erst dann die Kaskade“, sagt Heubisch.

Er will diese Maßnahmen am Mittwoch als Anträge in den Landtag einbringen. Der Wissenschaftsausschuss soll darüber entscheiden.

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